„Unternehmen dürfen sich nicht aus der Verantwortung stehlen!“

Maritza Paredes, Leiterin EMIH

Würdige Arbeit für Näher*innen

Der Fonds

Foto: Maquila Solidaritätsfonds

Durch den Maquila-Solidaritätsfonds werden Arbeiterinnen darin bestärkt, ihre Rechte einzufordern. Ermöglichen Sie unbürokratische Unterstützung.

Arbeiterinnen werden geschlagen, belästigt und zu Überstunden gezwungen und verdienen nur 200-300 Euro im Monat. Bei Krankheit muss mit Lohnabzug gerechnet werden, bei Schwangerschaft mit Entlassung. Um keine Zeit auf der Toilette zu verlieren, trinken die Arbeiterinnen extrem wenig. Mit schlimmen gesundheitlichen Folgen. So sieht der Arbeitsalltag vieler Frauen in den Weltmarktfabriken Mittelamerikas, den sogenannten Maquilas, aus. Sie nähen dort Kleidung für nordamerikanische und europäische Marken und Handelshäuser.

Die Näherinnen wollen dem ein Ende setzen. Mit Hilfe unserer Partnerorganisationen in Nicaragua, Guatemala, El Salvador und Honduras pochen sie auf ihre Rechte und fordern würdige Arbeitsbedingungen ein.

Durch den Maquila-Solidaritätsfonds können einzelne Arbeiterinnen direkt unterstützt werden. Denn wer sich wehrt oder schwanger wird, läuft Gefahr von heute auf morgen ohne Abfindung auf der Straße zu landen. Dank des Solidaritätsfonds kann die CIR ihren Partner*innen binnen Kurzem Geld zur Verfügung stellen: Für die Überbrückung des Lohnausfalls bei Streiks und Entlassungen oder für Anwalts- und Gerichtskosten.

Der Fonds dient auch zur langfristigen Unterstützung der Bildungs- und Sensibilisierungsarbeit vor Ort. Im Rahmen von Workshops können sich Arbeiterinnen über ihre Rechte informieren oder zu Promotorinnen für Arbeits- und Menschenrechte ausbilden lassen. So können sie ihren Kolleginnen in den Betrieben mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Die Partnerorganisationen klären die Öffentlichkeit über die miserablen Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie auf und üben Druck auf Unternehmen und Politik aus, damit sich diese nicht mehr aus ihrer Verantwortung stehlen können.

Frauen des Maquila Solidaritätsfonds sitzen am Tisch und beraten.

Eine Maquila in Nicaragua

Naeherin-Nicaragua-2012

Sandra Ramos

Fotos: Joana Eink (CIR) / MEC

Porträt von Maik Pflaum

Ich bin für Ihre Fragen da:

Maik Pflaum
Bereichsleitung Ausland, Referent für El Salvador, Kleidung, Spielzeug
pflaumnoSpam@ci-romero.de
Telefon: 0911 - 214 2345

Unsere Partner*innen

Mit diesen Organisationen arbeiten wir zu ‚Würdige Arbeit‘

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