Über uns

Warum gendert die CIR mit dem Sternchen*?

Verbundenes Männlichkeits- und Weiblichkeitssymbol in einer Tag-Cloud

Foto: Pixabay unter CC0

Jeder hundertste Mensch zeigt eine nicht-binäre Form der Geschlechtlichkeit (Quelle). In der modernen Biologie werden Geschlechter deshalb nicht mehr als klar unterschiedene Alternativen betrachtet, sondern eher als zwei Pole, zwischen denen es eine Variationsbreite mit fließenden Übergängen gibt. Es gibt also eine bunte Vielfalt unterschiedlicher Menschen, denen aber allen die gleiche Würde und die gleichen Menschenrechte zustehen.

Da wir uns in unserer Arbeit besonders für die Würde diskriminierter und unterdrückter Menschen einsetzen, haben wir uns für eine Schreibweise entschieden, die der oben genannten Realität gerecht wird. Für uns ist es ein Zeichen von Respekt. Wir erkennen damit an, dass es sich beim Geschlecht nicht um ein zwei-dimensionales System handelt, in dem nur die Optionen „männlich“ und „weiblich“ existieren und in dem sich alle anderen ausgeschlossen und ignoriert fühlen. Und wir sind überzeugt, dass das, was der Würde aller Menschen und ihrer persönlichen Entfaltung in der Gesellschaft dient, in keiner Weise den Grundwerten des christlichen Glaubens widerspricht.

Aber was verändert sich schon durch ein * im Text?

Unsere Sprache beeinflusst auch unser Denken. Und wenn Sie das Gefühl haben, das Sternchen irritiert beim Lesefluss, dann ist das der beste Beweis: Es erregt Ihre Aufmerksamkeit und schärft die Wahrnehmung für die nicht geringe Minderheit, die sich bisher von der Sprache ausgeschlossen oder „unsichtbar gemacht“ fühlte. Auch hier geht es uns als Christliche Initiative Romero um „mehr Gerechtigkeit“.