Geschichten unserer Unterstützer*innen

Seit über 30 Jahren unterstützt Viviane Birkholz regelmäßig unsere Arbeit mit Spenden. Eine beeindruckend lange Geschichte des Engagements! In einem Gespräch erzählt uns Frau Birkholz, wie es dazu kam und warum es für sie heute mehr denn je wichtig ist, sich für Gerechtigkeit einzusetzen.

Foto: Privatarchiv Viviane Birkholz

„Es ist sehr wichtig, dass wir uns hier in Europa

zu Wort melden und uns solidarisch

mit den Menschen in Mittelamerika zeigen“

Warum spenden Sie?

Viviane Birkholz: Die Kultur des „Gebens“ liegt sozusagen in meiner Familie. Als Kind eines Gemeindepastors der evangelisch freikirchlichen Gemeinden habe ich schon früh erfahren, wie wichtig Spenden und gesellschaftliches Engagement sind. Freiwillige Beiträge in Höhe eines Zehntels des Einkommens gehören in dieser Freikirche genauso dazu wie die Erkenntnis, dass die Gemeinden für ihr Leben und ihre Lehre selbst verantwortlich sind. Durch häufige Umzüge wegen der Arbeit meines Vaters habe ich viele neue Menschen kennengelernt. Die Freude am Kontakt mit Menschen begleitet mich mein ganzes Leben. Genauso wie die Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg und der schwierigen Nachkriegszeit, die ich als Kind erlebt habe. Ich kann die Not der Menschen, die wenig zum Leben haben, sehr gut nachvollziehen.

Waren Sie auch ehrenamtlich engagiert?

Viviane Birkholz: Oh ja! Schon in den 1950ern war ich in der Jugendmissionsarbeit aktiv. Durch eine spannende Schulung in Hannover und anschließende ehrenamtliche Missionsarbeit in vielen Gemeinden habe ich interessante Einblicke in diesen Bereich bekommen. Es war eines der beeindruckendsten Erlebnisse meines Lebens. Freiwillige Missionsarbeit mit Kindern und Jugendlichen, aber auch mit Menschen mit gesundheitlichen Problemen hat mir viel Offenheit für die Belange anderer geschenkt.

Wie sind Sie auf die Arbeit der CIR aufmerksam geworden?

Viviane Birkholz: Wahrscheinlich durch mein Interesse an Brasilien. In den sechziger Jahren entstand in Brasilien ein soziales Projekt, das unsere Gemeinden immer noch mit Spenden unterstützen. Auf einem ehemaligen Bauernhof wurde eine Metallwerkstatt für Jugendliche errichtet, die dort eine Ausbildung machen konnten. Ein Internat für Schulkinder und Mädchen kam dazu, auch eine Kleiderkammer. Heute gibt es dort eine Saatgutbank für viele landwirtschaftliche Erzeugnisse, das gesamte Haus wird mit Solarenergie betrieben. Als ich damals davon erfahren habe, war mir klar: Ich muss das Projekt besuchen und diese Arbeit vor Ort sehen! So kam es zu meiner ersten Reise nach Brasilien, drei weitere Reisen folgten.

Was hat Sie auf Ihren Reisen besonders beeindruckt?

Viviane Birkholz: Die Armut, die ich in Brasilien gesehen habe, hat mich sehr beeindruckt. Ich habe viele Campesinos gesehen, die in Bretterbuden wohnten. Und ich erlebte die starke Diskrepanz zwischen dem Reichtum der Kirchen und der Armut vieler Kinder als verstörend. Besonders beeindruckt war ich allerdings von der herzlichen Gastfreundschaft, die ich gerade in den ärmeren Gegenden Brasiliens erlebt habe.

Was denken Sie über die heutige Situation in Mittelamerika?

Viviane Birkholz: Ich verfolge die Berichterstattung über Mittelamerika in der presente genau und lese Ihr Magazin sehr gern. Die aktuelle Situation in Mittelamerika macht mich traurig. Deshalb finde ich die Arbeit der CIR und ihrer Partnerorganisationen in Mittelamerika so wichtig. Hilfe zur Selbsthilfe, wie z.B. bei den neuen Anbaumethoden zur Bewältigung der Klimakatastrophe. Ich unterstütze aber auch die breite Öffentlichkeitsarbeit der CIR. Die Brücke zwischen unserem Handeln in Europa und dem Leben von Menschen in Mittelamerika, wie bei der letzten Adidas-Aktion zugunsten von Maquila-Arbeiterinnen, finde ich ebenfalls wertvoll. Vielen Menschen in Mittelamerika geht es nicht gut. Und der Raubtierkapitalismus führt immer mehr dazu, dass die Menschheit sprichwörtlich „auf dem Vulkan“ tanzt. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir uns hier in Europa zu Wort melden und uns solidarisch mit den Menschen in Mittelamerika zeigen – auch mit Spenden. Da halte ich mich an das Bibelwort aus Prediger 11 Vers 1: „Lass dein Brot über das Wasser fahren, so wirst du es finden auf lange Zeit“.

Ich unterstütze die Arbeit der CIR und ihrer Partner*innen!

Wir führen Projekte mit Partner*innen in El Salvador, Nicaragua, Guatemala und Honduras durch und schlagen mit unseren Kampagnen und Bildungsmaterialien die Brücke nach Deutschland. Diese Arbeit kostet Geld.

Darum bitten wir um Ihre Spende.

Porträt von Maria Wilmer

Ich bin für Ihre Fragen da:

Maria Wilmer
Referentin für Spendenwesen
wilmernoSpam@ci-romero.de
Telefon: 0251 – 674413-31