Klimagerechtigkeit

Climate Game App: Jetzt auf Deutsch!

Eine App zum täglichen Spielen veranschaulicht spielerisch Probleme und Lösungsmöglichkeiten der Klimakrise.

Im Rahmen der Kampagne „Game on – Don’t let climate change end the game“ hat die Romero Initiative an einer App mitgewirkt, mit der Smartphone-Nutzer*innen ihre eigene „Insel“ spielerisch managen und direkt beobachten, wie sich bestimmte Aktionen auf die geschaffene Umwelt auswirken. Die App gibt es nun auch auf Deutsch.

Infos rund um Emissionen und Artenvielfalt vermittelt das „Climate Game“ ganz spielerisch und ganz nach dem Motto der Kampagne „Game On = Das Spiel geht weiter“: Durch das tägliche Eintragen der eigenen Emissionen werden die Tiere und Pflanzen auf der Insel beeinflusst. Wenige Emissionen bedeuten zum Beispiel eine höhere Artenvielfalt.

Zusammenhänge erkennen: Das eigene Handeln und Klimakatastrophen

Die App verdeutlicht visuell, dass die vom Aussterben bedrohten Arten durch das eigene Handeln, also die Reduzierung des eigenen CO2-Fußabdrucks, gerettet werden können. So kann der Zusammenhang zwischen eigenen Aktivitäten, alltäglichen Entscheidungen und dem Artensterben deutlich werden. Dies ist insbesondere deshalb wichtig, weil die Regionen der Welt, die am stärksten zum Klimawandel beitragen, vergleichsweise wenig von den Folgen betroffen sind und die Konsequenzen ihres Handelns bisher nicht so deutlich zu spüren bekommen.

Mittelamerika: Umweltkatastrophen entziehen den Menschen ihre Lebensgrundlage

In unseren Partnerländern in Mittelamerika führt die Klimakrise bereits jetzt zu existenzbedrohenden Problemen: Durch die Erderhitzung, die vor allem durch den hohen CO2-Ausstoß der Industrieländer befeuert wird, kommt es in Mittelamerika zu Umweltkatastrophen, die den Menschen vor Ort die Lebensgrundlage entziehen.

Diese Frauen aus Guatemala betreiben eine Klimastation, um Ernteverluste zu vermeiden. Mittelamerika trägt kaum zur Klimakrise bei, ist aber stark betroffen. Bild: CIR

Die Jahre 2016 und 2020 waren die heißesten Jahre seit Beginn der Klimaaufzeichnung. Damit einher geht beispielsweise der starke Verlust von Ernteerträgen, das ist zum Beispiel in unserem Video aus Guatemala gut zu sehen.

Dies hat zur Folge, dass sich jährlich tausende Menschen dazu gezwungen fühlen, ihre Heimat zu verlassen. Um das zu stoppen, müssen besonders die Industrieländer ihren CO2-Ausstoß enorm senken. Das kann nur klappen, wenn Politiker*innen sich endlich für eine konsequente und sozial gerechte Klimapolitik entscheiden und Hauptemittent*innen, wie große Energiekonzerne, für ihre verursachten Schäden zur Verantwortung gezogen werden.

Bewusstsein schaffen: Veränderung bewirken

Mithilfe der Climate Game App können Nutzer*innen langfristige Ziele zur Reduktion ihrer eigenen CO2-Emissionen festlegen und erhalten wichtige Hintergrundinformationen zum Thema. Das Wissen um die eigenen Emissionen stärkt das Bewusstsein für die globalen Probleme und Lösungsmöglichkeiten der Klimakrise auf politischer Ebene. So wird deutlich, dass kleine Schritte eine große Wirkung haben können und wie wichtig es ist, sich auch darüber hinaus für eine klimagerechte Zukunft einzusetzen.

Mitmachen: Climate Game herunterladen

Lust, selber herauszufinden, wie die eigene CO2-Bilanz ist und wie sie zu verändern wäre? Die neue “Climate Game App” kann im Appstore für Android und Apple heruntergeladen werden.

Foto: CIR/Miriam Instenberg

Ich bin für Ihre Fragen da:

Lisa Kirtz
Referentin für Klimagerechtigkeit
kirtznoSpam@ci-romero.de
Telefon: 0251 - 674413-49