Konfliktmineralien befeuern eine Spirale der Gewalt. Konzerne und Warlords geben sich bei der Finanzierung des Tötens die Klinke in die Hand.

Konfliktmineralien

Illegaler Klein-Abbau und Großkonzerne tragen zu Militarisierung und Gewalt in den Abbauregionen bei

Konfliktmineralien stecken in zahlreichen Alltagsprodukten. Smartphones und Laptops enthalten Metalle wie Zinn, Wolfram, Tantal und Gold. Sie sind vor allem durch die Finanzierung von Kriegsparteien im Kongo durch „wilden Bergbau“ in den Fokus von Öffentlichkeit und Politik geraten. Doch auch legale Bergbaukonzerne finanzieren bewaffnete Gruppierungen, wie unsere Studie zu Mexiko gezeigt hat. Auf EU-Ebene trat 2017 eine Konfliktmineralien-Verordnung in Kraft. Doch eine wirksame Regulierung muss entlang der gesamten Lieferkette verbindlich sein – und sie muss für alle Rohstoffe und Menschenrechtsverletzungen gelten!

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Konfliktrohstoffe in unserem Alltag

Die Verordnung der EU adressiert die “klassischen” Konfliktmineralien. In unserer Rohstoff-Galerie stellen wir euch auch Kohle und Eisenerz vor. Beide spielen eine zentrale Rolle in der Konfliktfinanzierung in Lateinamerika, wie unsere Mexiko-Studie zeigt.

Keine Verbesserung ohne robuste Gesetze!

Kritischer Konsum kann vieles bewegen, scheinbar Unmögliches spornt ethisch orientierte Unternehmen zu außergewöhnlichen Leistungen außergewöhnlichen Leistungen an (vgl. Studie zu Smartphones). Jenseits vereinzelter Leuchtturmprojekte sind aber im Sinne der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte Regierung und alle Konzerne gefragt! Sie müssen Konflikte, Menschenrechtsverbrechen, Ausbeutung und Vertreibung in den Abbauregionen der Rohstoffe unterbinden. Die billige Herstellung von Konsum-, Investitions-, und Rüstungsgütern auf Kosten sozial und ökonomisch ausgegrenzter Menschen muss ein Ende finden. Hierfür sind gesetzlich geregelte menschenrechtliche Sorgfaltspflichten (Link Sorgfaltspflichten/Beschaffung) und eine aktive Umsetzung durch die Unternehmen unerlässlich!

Porträt von Christian Wimberger

Ich bin für Ihre Fragen da:

Christian Wimberger
Referent für Unternehmensverantwortung, Bergbau, öffentliche Beschaffung, Guatemala
wimbergernoSpam@ci-romero.de
Telefon: 0251 - 674413-21