Blutiges Nickel aus Guatemala – Widerstand und Repression von Menschenrechtsverteidiger*innen und wie sie in ihren Rechten gestärkt werden können
Das russisch-schweizer Bergbauunternehmen Solway Invest hat am Izabal-See im Nordosten Guatemalas ein regelrechtes Regime aus Terror, Korruption und Umweltzerstörung errichtet. Der Fall machte vor kurzem Schlagzeilen, weil mehrere europäische Unternehmen Geschäftsbeziehungen mit dem Nickel-Bergbauprojekt unterhalten. Sie alle tragen Verantwortung für den Schutz von Menschenrechten und der Umwelt in ihren Rohstofflieferketten – zukünftig auch per Gesetz.
Die indigenen Anwohner*innen klagen über die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen. Doch sobald sie sich wehren, reagieren die staatlichen Sicherheitskräfte und das Unternehmen mit äußerster Gewalt. Menschenrechtsverteidiger*innen aus Guatemala werden uns ihre Perspektive auf den Konflikt schildern. Zusammen werden wir der Frage nachgehen, wie sie und ihre Rechte im Rahmen von Lieferkettengesetzen und dem Escazú-Abkommen geschützt werden können und wie sie sich bei der Umsetzung einbringen können.
Veranstalter*innen: INKOTA und Romero Initiative
Referent*innen: Simona Yagenova (Sozialwissenschaftlerin und Aktivistin beim Colectivo Madre Selva) und Vertreter*innen von INKOTA/CIR
Veranstaltungsformat: Online-Seminar mit Inputs von Süd-Expert*innen, Vorstellung des Infoblattes „Widerstand im Rohstoffsektor“ und Diskussion von Lösungsansätzen; Seminar auf Deutsch und Spanisch mit Simultan-Verdolmetschung
Anmeldung: Bitte über diesen Zoom-Link anmelden: Zoom Meeting
Das Seminar findet im Rahmen der Alternativen Rohstoffwoche des AK Rohstoffe statt. Hier geht es zu weiteren spannenden Veranstaltungen zum Thema Rohstoffe.