Blutiges Nickel aus Guatemala

19:00-21:00 Uhr / 13.10.2022
Online-Seminar über Zoom

Blutiges Nickel aus Guatemala – Widerstand und Repression von Menschenrechtsverteidiger*innen und wie sie in ihren Rechten gestärkt werden können
Das russisch-schweizer Bergbauunternehmen Solway Invest hat am Izabal-See im Nordosten Guatemalas ein regelrechtes Regime aus Terror, Korruption und Umweltzerstörung errichtet. Der Fall machte vor kurzem Schlagzeilen, weil mehrere europäische Unternehmen Geschäftsbeziehungen mit dem Nickel-Bergbauprojekt unterhalten. Sie alle tragen Verantwortung für den Schutz von Menschenrechten und der Umwelt in ihren Rohstofflieferketten – zukünftig auch per Gesetz.
Die indigenen Anwohner*innen klagen über die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen. Doch sobald sie sich wehren, reagieren die staatlichen Sicherheitskräfte und das Unternehmen mit äußerster Gewalt. Menschenrechtsverteidiger*innen aus Guatemala werden uns ihre Perspektive auf den Konflikt schildern. Zusammen werden wir der Frage nachgehen, wie sie und ihre Rechte im Rahmen von Lieferkettengesetzen und dem Escazú-Abkommen geschützt werden können und wie sie sich bei der Umsetzung einbringen können.

Veranstalter*innen: INKOTA und Romero Initiative

Referent*innen: Simona Yagenova (Sozialwissenschaftlerin und Aktivistin beim Colectivo Madre Selva) und Vertreter*innen von INKOTA/CIR

Veranstaltungsformat: Online-Seminar mit Inputs von Süd-Expert*innen, Vorstellung des Infoblattes „Widerstand im Rohstoffsektor“ und Diskussion von Lösungsansätzen; Seminar auf Deutsch und Spanisch mit Simultan-Verdolmetschung

Anmeldung: Bitte über diesen Zoom-Link anmelden: Zoom Meeting

Das Seminar findet im Rahmen der Alternativen Rohstoffwoche des AK Rohstoffe statt. Hier geht es zu weiteren spannenden Veranstaltungen zum Thema Rohstoffe.

 

 

Das Seminar wird gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des BMZ

     

Für den Inhalt des Seminars ist allein die Christliche Initiative Romero e. V. verantwortlich; die hier dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt von Engagement Global oder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wieder.