digital_real. Digitalisierung in Deutschland und Zentralamerika

10:00 bis 18.00 Uhr / 11.10.2018
Wuppertal

Die Politik muss sich den digitalen Herausforderungen stellen und die Industrie will die Produktion digitalisieren – doch was verbirgt sich hinter dem Begriff der Digitalisierung eigentlich und wie definieren wir ihn als Zivilgesellschaft? Die Tagung wählt einen am Alltag orientieren Zugang um die digitale Transformation greifbar zu machen. Wir möchten diskutieren, ob diese bestehende globale Ungleichheiten verschärft oder ob sie mit einer kritischen Perspektive auf globale Zusammenhänge eine Chance darstellt. Wie muss die digitale Transformation gestaltet werden, damit sie eine globale gerechte Vernetzung ermöglicht? Das Informationsbüro Nicaragua lädt Aktive aus der Netzpolitik, dem entwicklungspolitischen Kontext und der Klimagerechtigkeitsbewegung ein, gemeinsam zu überlegen, wie sie Digitalisierung für ihre politische Bildungs-, Informations- oder Kampagnenarbeit definieren und welche Handlungsperspektiven daraus entstehen.

Die Tagung schafft einen Raum zur Vernetzung und zum voneinander lernen: Welche Rolle Informations- und Kommunikationstechnologien im Alltag spielen, wird am ersten Tag gefragt. Am zweiten Tag steht im Fokus: Was sind die materiellen Grundlagen der Digitalisierung? Welche sozialen und ökologischen Folgen kann der Rohstoffbedarf für digitale Technologien hervorrufen? Wie organisieren sich von Bergbau betroffene Menschen? Ein Mitglied der Strategischen Gruppe gegen Bergbau Matagalpa teilt an beiden Tagen seine Perspektive und Erfahrung aus Nicaragua. Es berichtet, wie sich Digitalisierung dort gestaltet und wie sich die Menschen aus Rancho Grande erfolgreich gegen ein Bergbauprojekt organisierten. Diese Perspektive soll mit Erfahrungen aus der Region in Dialog treten, weshalb wir den Blick auch nach Deutschland richten. Der Konflikt um die Kohleverstromung spitzt sich dieses Jahr zu – Für die Zukunft ist es auch relevant, wie sich der Stromverbrauch der Digitalisierung gestaltet. Weitere Referent*innen aus unterschiedlichen Kontexten, wie Marie Kochsiek von Heart of Code (weitere angefragt, z.B. „Handy Aktion NRW“, Netzpolitik.org), geben fachliche Inputs, die partizipative Arbeitsphasen anregen.
Über das detaillierte Programm informiert das Informationsbüro Nicaragua in Kürze auf seiner Website.

Wo? Utopiastadt in Wuppertal (Nordbahntrasse 13,6 km/ Mirker Str. 48, 42105 Wuppertal); im „Wartesaal 3“ des Bahnhof Mirke. Die Räumlichkeiten sind nicht barrierefrei.

Wann? Donnerstag, 11.10.2018 (11-18h) und Freitag, 12.10.2018 (9:30-16h)

Anmeldung: Die Tagung dient dem Austausch und beinhaltet partizipative Workshop-Phasen. Deshalb ist die Teilnehmer*innenzahl auf 30 Personen begrenzt. Wir bittet das Nicaragua Büro um eine verbindliche Anmeldung bei Evelyn Linde. Der Teilnehmer*innenbeitrag beläuft sich nach Selbsteinschätzung auf 20 bis 40 Euro.

Weiteres: An beiden Tagen bieten wir ein Mittagessen an. Es gibt eine Übersetzung zwischen Spanisch und Deutsch. Teilnehmer*innen, die nicht in Wuppertal oder den umliegenden Städten wohnen, unterstützen wir bei Bedarf gerne bei der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit.

Veranstaltet vom Informationsbüro Nicargua
Unterstützt durch die Rosa Luxemburg Stiftung und die Rosa Luxemburg Stiftung NRW

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