„Die Förderung des Dialogs ist ein erster Schritt zur Verbesserung der Umverteilung des Reichtums im Orangensaftsektor.“

Marcel Gomes, Repórter Brasil

Partnerschaft für nachhaltigen Orangensaft (PANAO)

Gemeinsam für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Orangensaftlieferkette!

Orangensaftpflücker aus Brasilien. Quelle Foto: CIR

Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Beschäftigten der Saftindustrie Brasiliens

Seit vielen Jahren arbeitet die CIR zum Thema Orangensaft, welcher in Brasilien für den deutschen Markt produziert wird. Im Fokus stehen hierbei die Lebens- und Arbeitsbedingungen entlang der Orangensaftlieferkette in Brasilien sowie die soziale Verantwortung deutscher Unternehmen. Im Rahmen der Partnerschaft für nachhaltigen Orangensaft (PANAO) fördert die CIR die Vernetzung von zivilgesellschaftlichen Akteur*innen in Brasilien, die sich für die Rechte von Beschäftigten auf Orangenplantagen und in der Saftindustrie einsetzen. Mit PANAO ist es somit gelungen, dass verschiedene Akteursgruppen aus Privatwirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik in Deutschland und Brasilien gemeinsam die sozialen und ökologischen Herausforderungen bei der Orangensaftproduktion angehen!

Deutschland und EU in der Verantwortung

Die Arbeitsbedingungen auf den Orangenplantagen in Brasilien sind häufig von nicht-existenzsichernden Löhnen und Einkommen und fehlendem Arbeitsschutz geprägt. Während der Ernte schuften die Arbeiter*innen oftmals im Akkord, teilweise ohne Schutzkleidung trotz der Verwendung von Pestiziden, und unter hoher körperlicher Belastung. Auch Verstöße gegen Arbeitszeitenregelungen sind weit verbreitet. Diese Herausforderungen können nur gemeinsam von verschiedenen Akteur*innen entlang der Lieferkette gelöst werden.
Die Europäische Union und insbesondere Deutschland als einer der größten Abnehmer des brasilianischen Orangensafts tragen hier eine besondere Verantwortung. Deswegen intensiviert die CIR seit 2013 den Dialog und die Kooperation mit Non-Profit-Organisationen und Gewerkschaften in Brasilien und Deutschland und veröffentlichte bereits zahlreiche Studien zum Thema.

Verpflichtung zum Schutz der Menschenrechte entlang der Lieferkette

Mit der Gründung von PANAO 2020 wurde erreicht, dass sich gemeinsam mit der CIR, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und TransFair e.V. (Fairtrade Deutschland) auch Unternehmen wie Kaufland und die REWE Group als Mitglieder der Partnerschaft zur aktiven Förderung von sozialer Gerechtigkeit, Arbeitsrechte sowie und Umweltschutz entlang der Orangensaftlieferkette verpflichten. Gemeinsam soll so langfristig der Anteil an nachhaltigem Orangensaft im deutschen Markt erhöht werden.
Endlich werden Akteur*innen innerhalb von PANAO entlang der Lieferkette aktiv, übernehmen Verantwortung und kooperieren – für menschenwürdige Arbeitsbedingungen, existenzsichernde Löhne und Einkommen, nachhaltige Beschaffung und verbesserte politische Rahmenbedingungen!

Arbeiter beim Orangenpflücken auf einer Plantage in São Paulo

Orangensaftkonzentrat wird in einer Fabrik gepresst und aufgefangen.

Frisch geerntete Orangen in Sao Paolo

Große Stoffsäcke gefüllt mit geernteten Orangen

Traktor transportiert großen Sack mit geernteten Orangen.

70 Prozent des brasilianischen Orangensafts gehen als Exporte an die Europäische Union.
Fotos: Alfribeiro, Daisy Ribeiro, Maurício Monteiro Filho, Hans-Theo Meyer

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Vorstellung der PANAO und ihrer Ziele

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Porträt von Andrea de Moraes Barros

Ich bin für Ihre Fragen da:

Dr. Andréa Moraes Barros
Projektkoordinatorin Multiakteurs-Partnerschaft Orangensaft, Brasilien
moraesbarrosnoSpam@ci-romero.de
Telefon: 0251 – 674413-23

Ich unterstütze die Arbeit der CIR im Bereich Orangensaftproduktion.

Fragen? Rufen Sie uns gerne an: +49 (0) 251 / 67 44 13 – 0

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