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PANAO

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Skala (Basierend auf einer Untersuchung aus den Jahren 2020/2021):
= anspruchsvoll
= gut
= mittelmäßig
= unzureichend
= mangelhaft
= kein Fokus
PANAO

Über PANAO

Die Partnerschaft für nachhaltigen Orangensaft (PANAO) ist eine 2020 gegründete Multi-Stakeholder-Initiative (MSI) in Deutschland. Ziel der Partnerschaft ist es, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen in der Orangensaftlieferkette dauerhaft zu verbessern. Der regionale Fokus liegt auf Brasilien, dem Hauptanbaugebiet von Orangen, die für den deutschen Markt zu Saft verarbeitet werden. Neben sozialen und ökonomischen Aspekten setzt sich PANAO auch zum Ziel, durch die nachhaltige Gestaltung der Orangensaftlieferkette natürliche Ressourcen zu schonen und zu erhalten. Gründungsmitglieder sind die Christliche Initiative Romero (CIR), die Rewe Gruppe, das Bundesentwicklungsministerium, Fairtrade Deutschland, Beckers Bester, TIE und ver.di. Das Sekretariat ist bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) angesiedelt.

Internetseite: https://www.panao.org

Kategorie: Lebensmittel

Bewertung von PANAO

Positiv zu bewerten sind der Multi-Stakeholder-Ansatz sowie die Ziele, Gewerkschaften zu stärken und existenzsichernde Löhne/Einkommen zu zahlen. Die Umsetzung befindet sich allerdings noch in der Phase der Pilotentwicklung, sodass noch keine finalen Aussagen getroffen werden können, inwiefern die Ziele in den Pilotprojekten erreicht werden und letztlich durch die Skalierung im Massenmarkt wirken.

Soziales

Soziales
  • Die Zahlung eines existenzsichernden Lohnes/Einkommen wird aktiv gefördert.
  • Die Richtlinien gelten für die Beschäftigung von Saisonarbeiter*innen und für Angestellte über Subunternehmen.
  • Lokale Akteur*innen wie Gewerkschaften werden in das Beschwerdemanagement eingebunden.
  • Schulungen und Weiterbildungsangebote für Arbeiter*innen und Produzent*innen sind verpflichtend.
  • Verantwortungsvolle Einkaufspraktiken sind empfohlen, aber es gibt nur einzelne Maßnahmen zur Förderung der Implementierung.

Ökologie

Ökologie
  • kein Fokus

Glaub­würdigkeit

Glaubwürdigkeit
  • Der Standard wird in einem öffentlichen Konsultationsverfahren unter Einbeziehung von unterschiedlichen Interessengruppen geregelt, aktualisiert und weiterentwickelt.
  • Es gibt finanzielle Unterstützung und Beratung für die Umsetzung der Richtlinien.
  • Die Arbeitnehmer*innen werden als Teil des Prüfprozess obligatorisch vertraulich befragt, und externe Interessengruppen werden stets konsultiert.
  • Es gibt keine öffentliche Rückverfolgung.