„Wir durchbrechen die Macht der Medienkonzerne und ermöglichen den Erfolg von sozialen Bewegungen.“

Die Medienlandschaft Guatemalas ist geprägt von rechter Propaganda und Desinformation. Kritische Journalist*innen, die die Korruption anprangern, werden von der rechten Staatsanwaltschaft brutal kriminalisiert. Die Perspektive der diskriminierten indigenen Bevölkerungsmehrheit kommt in den konventionellen Medien kaum vor.

Unsere Partnerorganisation Prensa Comunitaria („Gemeindepresse“) setzt ein starkes Zeichen für die Pressefreiheit sowie inklusiven Journalismus und macht Mitglieder von Maya-Gemeinden im ganzen Land zu Akteur*innen des Online-Journalismus. Täglich berichtet Prensa Comunitaria auf seiner Webseite aus allen Ecken des Landes über politische Entwicklungen und die Erfahrungen Indigener in ihrem Kampf um Anerkennung, Teilhabe und die Aufarbeitung der Gewalt im Bürgerkrieg (1960 – 1996). Mit über 430.000 Follower*innen auf Facebook verfügt die Organisation über eine beeindruckende Reichweite und trägt so maßgeblich zur Information der Bevölkerung mit verlässlichen Nachrichten und Analysen bei. Damit bietet Prensa Comunitaria der Flut an rechter Propaganda die Stirn.

Im Jahr 2023 spielte Prensa Comunitaria eine wichtige Rolle bei der Mobilisierung der Bevölkerung gegen den versuchten Staatsstreich rechtsextremer Kräfte gegen den Wahlsieg des linken Präsidentschaftskandidaten Bernardo Arévalo.

Mit Unterstützung der CIR finanziert Prensa Comunitaria zehn lokale Reporter*innen, die eine Aufwandsentschädigung für ihre Arbeit erhalten. Damit soll vor allem der gemeindebasierte Online-Journalismus über Umweltschutz und Feminismus gestärkt werden.