Zum wiederholten Mal wurde in die Büroräume unserer Partnerorganisation CEADEL in Guatemala eingebrochen. Ein Einbruch, bei dem nicht nur wichtige Dokumente und Ausrüstung gestohlen wurden, sondern auch die Arbeit als Menschenrechtsverteidiger*innen auf die Probe gestellt wird.
Mit Protestmärschen und Straßensperren verteidigt die Bevölkerung Guatemalas die Demokratie und den Wahlsieg von Bernardo Arévalo. Eine besondere Rolle bei der Mobilisierung spielen die Maya-Bevölkerung und indigene Partnerorganisationen der CIR.
Der sozialdemokratische Kandidat der Partei Movimiento Semilla, Bernardo Arévalo, ist der neue Präsident Guatemalas. Doch es steht zu befürchten, dass die herrschende politische Elite versuchen wird, das Wahlergebnis anzufechten. Dem „Pakt der Korrupten“ ist der Hoffnungsträger ein Dorn im Auge.
Der linke Kandidat Bernardo Arévalo hat es überraschend in die Stichwahl um das Präsidentschaftsamt in Guatemala geschafft. Die herrschende politische Elite versucht seitdem einen Machtwechsel und dringend nötigen Wandel im Land zu verhindern. Unsere Partner*innen vor Ort beobachten die Lage mit Besorgnis.
„Sichere, geordnete und legale“ Migration – das versprechen sich die USA von der Eröffnung eines Migrationszentrums in unserem Partnerland Guatemala. Ist das eine gute Nachricht für die Menschen, die sich zu Tausenden auf dem Weg von Mittelamerika in die USA befinden?
Kommentar, April 2022: Seit 2019 gewinnt der „Zirkel der Kooptation“ in Guatemala immer mehr Macht. Menschen, die sich für die Strafverfolgung – u.a. von Regierungsmitgliedern – einsetzen, geraten zunehmend unter Druck. Erst kürzlich musste die Richterin Erika Aifán deshalb ins Exil fliehen.
Plastikfreie Einkäufe! Dafür plädiert Bürgermeister Mauricio Méndez des bei Tourist*innen beliebten Seedorfes San Pedro, seit mehr als vier Jahren. Seine Idee: Bewohner*innen verpflichten, auf Einwegplastik zu verzichten, um Kosten einzusparen und die Umwelt zu schützen.
Migration ist eines der drängendsten Probleme in Zentralamerika, in Lateinamerika insgesamt. Und es wird immer schlimmer. Solange die strukturellen sozio-ökonomischen Probleme nicht gelöst werden, wird dieses System Migration produzieren. Der Hintergrund der Migration ist vielfaltig; in Nicaragua, Honduras, El Salvador hat es Bürgerkriege gegeben, die wiederum vom kapitalistischen, rein merkantilistischen Wirtschaftssystem mitverursacht wurden.