Brasilien

Die Organisation Repórter Brasil stärkt zivilgesellschaftliche Akteur*innen auf nationaler Ebene bei der lösungsorientierten Erarbeitung von Positionen zu den Problemen und Herausforderungen der globalen Orangensaftlieferkette.

In der Region Bahia und Sergipe in Brasilien kämpfen Kleinbäuer*innen für einen fairen Handel in der Orangensaftindustrie. Wir stellen zwei Kooperativen vor, mit denen die CIR zusammenarbeitet.

Die Christliche Initiative Romero verurteilt die Angriffe gegen Réporter Brasil als Bedrohung für die Meinungs- und Pressefreiheit und fordert lückenlose Aufklärung. Die investigative NGO wurde Anfang 2021 Ziel einer Angriffs-Serie. Noch unbekannte Täter*innen forderten das Löschen von Recherchen zu Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen.

Kein Mindestabstand, kein Desinfektionsmittel, keine Masken: Arbeiter*innen der Orangensaftindustrie leiden besonders unter der Pandemie.

Fleischskandale sind keine Seltenheit in den Medien. Die Lösung ‚weniger Fleisch essen‘ greift zu kurz. Das zugrunde liegende agroindustrielle System wird dabei wenig diskutiert.

Brasilien ist ein ökologischer Hotspot, auch mit Blick auf den Einsatz von Agrarchemikalien. In keinem Land der Welt werden mehr Agrargifte versprüht als hier.

Vor einem neuen Bus mit ausklappbaren Tischen und Bänken sitzen die Arbeiter*innen in der Mittagspause. Im Gespräch betonen sie, wie zufrieden sie sind hier auf den zu arbeiten. Der Besuch auf der Organgenplantage war angekündigt, das Szenario wirkt gestellt.

Rund ein Drittel aller Orangen werden in Brasilien angebaut. Drei große Familienunternehmen dominieren die Produktion: Cutrale, Citrosuco und Louis Dreyfus Company, kurz LDC. Sie wurden schon 2016 wegen Kartellbildung beim Orangenkauf verurteilt.